Ausstellung
"Vanitas" im
Kölner Kunstforum St.Clemens |
VANITAS
Und
gleich am anderen Ende der Kirche, links und rechts vom Hauptportal, sind
2 Relief-Figuren zu sehen, die man leicht als Frau und Mann, Adam und Eva,
ausmachen kann, skelettiert, völlig demontiert und in irrationaler Weise
aus Versatzstücken des täglichen Lebens, ihrer Umwelt sozusagen,
remontiert.
Diese Ausstellung ist sehr intim, und sie gibt viel von Rosner preis. Sie zeigt seine multiple Persönlichkeit: Nicht "nur" Künstler, sondern auch Mann, Ehemann, Vater, Großvater, Bürger der Stadt Köln, Freund, Gärtner, Musiker, Schubertliebhaber, Flaneur, Sammler, Genießer. Wie drückt sich das im künstlerischen Schaffen aus? Wie schafft man es, diese Anteile zusammenzuhalten, ohne schizophren zu werden? Vielleicht, indem man sich selbst auf das Skelett zurückführt.
Probeweise sozusagen, bevor man vom Ernstfall überrascht wird. So fällt der Zufall des Skelettwerdens schon einmal weg. Sollte vielleicht darin das Wesen des Menschen liegen, zu wissen, dass er vergänglich ist und viele seiner Taten nichtig und flüchtig? Anders gesagt: Nicht vergänglich sein zu dürfen, unsterblich sein zu müssen, macht müde und dumm. Die ächzende Last der täglichen Selbsterschaffung führt paradoxerweise zum frühen Tod. (Dr. Helmut Tschöpe)
Diese
Ausstellung ist sehr intim, und sie gibt viel von Rosner preis. Sie zeigt
seine multiple Persönlichkeit: Nicht "nur" Künstler, sondern
auch Mann, Ehemann, Vater, Großvater, Bürger der Stadt Köln, Freund, Gärtner,
Musiker, Schubertliebhaber, Flaneur, Sammler, Genießer. Wie drückt sich
das im künstlerischen Schaffen aus? Wie schafft man es, diese Anteile
zusammenzuhalten, ohne schizophren zu werden? Vielleicht, indem man sich
selbst auf das Skelett zurückführt.
"Letzte Dinge II.", Objektkasten, 2001 |